Aramid

Aramid ist ein synthetischer Hochleistungs-Kunststoff, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Festigkeit und Hitzestabilität in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt wird. Die bekanntesten Aramidfasern sind Kevlar und Nomex, die von dem amerikanischen Chemieunternehmen DuPont entwickelt wurden.

Aramidfasern bestehen aus langen Ketten von miteinander verbundenen Molekülen, die durch starke Wasserstoffbrückenbindungen zusammengehalten werden. Diese Ketten sind in sich sehr steif und formen eine stabile, kristalline Struktur, die äußerst widerstandsfähig gegenüber Dehnung und Bruch ist. Aramid ist zudem sehr hitzebeständig und schmilzt nicht, sondern verkohlt bei hohen Temperaturen.

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Aufgrund dieser Eigenschaften wird Aramid in vielen Anwendungen eingesetzt, bei denen hohe Anforderungen an Festigkeit, Hitzebeständigkeit und Abriebfestigkeit gestellt werden. Beispiele hierfür sind kugelsichere Westen, Schutzkleidung für Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte, Seile und Kabel, Reifenverstärkungen, Flugzeugkomponenten, Filtersysteme, Sportartikel und vieles mehr.

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Aramid ist seine geringe elektrische Leitfähigkeit, wodurch es auch in Anwendungen eingesetzt werden kann, bei denen eine hohe Isolationsfähigkeit erforderlich ist.

Da Aramid ein synthetisches Polymer ist, wird es aus petrochemischen Rohstoffen hergestellt. Es ist jedoch aufgrund seiner Haltbarkeit und Langlebigkeit eine nachhaltige Alternative zu anderen Materialien wie Baumwolle oder Wolle, da es länger hält und somit seltener ersetzt werden muss.